#everynamecounts: one week – 30,000 names

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Eine Woche – 30.000 Namen. Die "Arolsen Archive" haben es sich zur Aufgabe gemacht, allen Opfern des Nationalsozialismus ein Gesicht zu geben. Zirka sechs Millionen in den Konzentrationslagern ermordete Menschen sind furchtbar, aber eben nur eine Zahl. Dahinter stehen aber Menschen, Schicksale, Geschichten. Diese Toten sollen sichtbar gemacht werden, indem die alten Papier-Karteikarten digitalisiert und weltweit abrufbar gemacht werden. Diese Mammutaufgabe können die Archive nicht alleine stemmen.

 

Deshalb auch 2023 wieder die Challenge: eine Woche – 30.000 Namen. Heuer waren es Opfer des KZ Stutthof in der Nähe von Danzig. Die Klasse 9b arbeitete in Kleingruppen zwei Schulstunden lang und konnte so Dutzende von Menschen wieder "sichtbar" machen. Die teilweise handschriftlich verfassten Karten waren oft schwer lesbar, dennoch konnten viele Details, zum Beispiel über eine Online-Suche, herausgefunden werden. Erschreckend war, dass viele der Opfer unter 25 Jahre alt waren oder nur aufgrund ihrer Religionszugehörigkeit inhaftiert worden waren. Zwei Schulstunden, in denen die 9b einen kleinen Beitrag zu einem großen Werk geleistet hat. 

Thomas Kohrmann