Besuch der Gedenkstätte Dachau

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Am 08. November 2021, dem ersten Tag nach den Herbstferien, fuhren die vier Klassen 10A, 10B, 10E und 10F zur Gedenkstätte des ehemaligen Konzentrationslagers Dachau bei München, welches 1933 das erste seiner Art in Deutschland war.

Da am Wochenende (!) verfügt worden war, dass ab Montag in allen geschlossenen Räumen (Museum, Baracken, Krematorium,…) der Zutritt nur noch mit FFP2-Maske erlaubt war, war bei Ankunft vor Ort noch unklar, ob überhaupt alle SchülerInnen am Programm teilnehmen konnten. Glücklicherweise war man vor Ort dann überfordert und kulant, so dass die vier parallelen Führungen dann doch vollzählig stattfinden konnten. Die sehr gut vorbereiteten Leiter zogen immer wieder für alle Kinder greifbare Vergleiche heran, zum Beispiel, in dem sie auf dem Appellplatz schilderten, dass dort ganz Heilsbronn gestanden hätte, oder dass die menschenverachtende Effizienz der SS es zum Ziel hatte, bis Mittag über 1.000 Körper einzuäschern – die Anzahl der an unserer Schule LehrerInnen und SchülerInnen. So waren es nicht nur die kühlen Außentemperaturen, die viele frösteln ließen.

Die Ausstellung, für die leider wie immer viel zu wenig Zeit blieb, rundete den Besuch der Gedenkstätte ab. Karten der Außenlager mit bekannten Orten (Ansbach, Nürnberg), Schicksale einzelner Familien und vor allem Jugendlicher, sowie Gräuel, die viele nicht verstehen oder gar nachvollziehen konnten, hinterließen einen tiefen Eindruck.

Thomas Kohrmann